Darsberger Weihnachtsmarkt 2016 - Rhein-Neckar-Zeitung

Welcher Weihnachtsmarkt hat schon seinen eigenen Chor? – Klein, aber fein: Das gilt für das Darsberger Weihnachtstreiben

Neckarsteinach-Darsberg. (kaz) „Von draußen vom Walde, da komm ich her. Ich muss Euch sagen: Es weihnachtet sehr.“ Für Bürgermeister Herold Pfeifer ist die Nikolaus-Rolle nicht neu. Schon für die Kindergarten-Kinder stapfte er aus dem Unterholz zur Grillhütte. Jetzt trug er das rote Gewand beim Weihnachtsmarkt in Darsberg, nachdem ihn Ortsvorsteher Holger Ludwig kurzfristig gebeten hatte, einzuspringen.

Mit vier Buden ist der Darsberger Weihnachtsmarkt nicht der kleinste in der Region, aber er gehört mit zu den kleinsten. Feuerwehr, Sportverein und evangelische Kirche sorgten für die Bewirtung. Mit dem Verkauf von Handarbeiten und Dekorationsartikeln für einen guten Zweck war die Neuapostolische Kirche präsent. An den Essens- und Getränkeständen war die Wahl einfach: Es gab Bratwurst oder Wildbratwurst, Kartoffelpuffer mit Darsberger Apfelmus, aber auch Gebäck. Bei den Getränken stand neben Glühwein und Punsch unter anderem der „Jagertee“ auf der Karte.

„A la Nanita“ hieß eines der Lieder, die der eigens für den Weihnachtsmarkt gegründete Projektchor unter der Leitung von Anja Emmerich einstudiert hatte. „Schöne Begegnungen, nette Gespräche“, wünschte Vierburgenkönigin Sophia I. den Gästen für den Abend und ansonsten besinnliche Tage während der in diesem Jahr langen Adventszeit.

Herzstück von Darsberg ist die kleine Kapelle, in der zum Weihnachtsmarkt stets ein kleines Konzert stattfindet. Nach der Bescherung durch den Nikolaus sollte dort die Jugendkantorei Rothenberg unter Leitung von Alexander Link ein Gastspiel geben.

Karin Katzenberger-Ruf

(Veröffentlicht in der Rhein-Neckar-Zeitung, Jahrgang 72, Ausgabe 285 vom 8. Dezember 2016)

 
Weihnachtsmarkt 2016
 
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