Herzlichen Glückwunsch Darsberg 2. Teil

 

Der Festgottesdienst, von Pfarrerin Rink und Diakon Clement  gemeinsam durchgeführt, wurde von einen gemischten Chor der evangelischen, katholischen und neuapostolischen Kirchengemeinde untermalt. Dabei wurde die Freude am Singen und an der Gemeinschaft mehr als deutlich und war ein würdiger Auftakt zum Festsonntag.  

Die Darbietungen auf der  Bühne waren allesamt von besonderer Güte. Der evangelische Bläserchor unterhielt zur Mittagszeit mit schwungvoller, flotter Musik und verkürzte dadurch das Warten auf Speis und Trank. Die historischen Tänze der Tanzgruppe aus Dilsberg war mehr als einen Hingucker wert und überzeugte das Publikum von der Lebensfreude vergangener Zeit.

Die Gaukler machten Appetit auf mehr – dieser wurde dann an verschiedenen Standorten auch gestillt. Auch bei dieser Gruppe war der Nachwuchs gefordert, denn ... früh übt sich... .  

Die Bigband der Musikschule Neckargemünd bot gute Unterhaltungsmusik und ließ den Wunsch in manch einem Kind wachsen, auch ein Instrument zu erlernen.     

Alle weiteren Attraktionen des Rahmenprogrammes seien hier zusammenfassend genannt und soweit noch nicht erfolgt, später beschrieben.

Ausstellung mit Bilden von Kurt Thon, evangelischer Bläserchor, Brotbacken im Holzofen, Dorfmarkt, Dreschvorführungen der Dreschgemeinschaft Düren, Einweihung des Dorfplatzes,  Fotoausstellung, Gauklergruppe aus Neckargemünd, geführte Spaziergang, Handwerksküste von gestern und heute, historisches Kinderkarussell, Jubiläumscafè, Kindergartenprogramm, Konzert der „ROCKKID’S“, Kutschenfahrten, Mittelalterliches Lager und Bogenschützen,  Musikschule Neckargemünd, Oldtimerausstellung der Firma Fiat Schmitt,  Puppentheater der „Kleinen Puppenschachtel“ aus Mannheim, historische Tanzgruppe aus Dilsberg, Traktorenausstellung bei Familie Seib und Vernissage mit Bilder und Skulpturen von Leslie Johnson. 

Frisch gebackenes Brot – wie lecker! Mit einem transportablen Holzofen setzte Alexander Legron einen weiteren wichtigen Aspekt des dörflichen Lebens wirkungsvoll in die Realität um. Er spannte damit einen Bogen zwischen jahrhundertealter Tradition und moderner – weil mobiler Technik. 

Ein paar Worte zu den Dreschvorführungen. Die Vorbereitungen wurden bereits im Jahrhundertsommer 2003 mit der Ernte des Getreides getroffen. Und der gute Ruf der Dreschgemeinschaft aus Düren eilte der Gruppe voraus.  Bei zwei Vorführungen vermittelten die fachkundigen Mitglieder mit Hilfe der alten Gerätschaften den zahlreichen Zuschauern einen realistischen Eindruck von der schweren Arbeit, dem Lärmpegel und der nicht geringen Staubentwicklung.

Eine Traktorenausstellung mit über 20 historischen Traktoren, welche in liebevoller Kleinstarbeit restauriert wurden sowie eine Ausstellung von Oldtimer aus fünf Jahrzehnten rundeten das Bild der technischen Entwicklung der letzten 100 Jahre ab und machten großen Geschmack auf Wiederholungen – bei denen noch etwas mehr Zeit für Fachsimpelei und viele neugierige Fragen ist.  

Die dargestellten Handwerkskünste – die Bienenzucht von Herrn Edelmann, die Sattlerei von Meilie Johnson, die Steinmetzwerkstatt von Klaus Rolke sowie die Spinnerei und Wollverarbeitung mit Annegret Engel und Rita Fürneisen waren ständig umlagert und immer wieder wurden Fragen gestellt. In der Töpferwerkstatt von Frau Griewitsch und der Tiffany-Glas Manufaktur von Christina Schulz  wurde sehr anschaulich gezeigt,  wie die schönen und beliebten Kunstwerke entstehen. Der Seilmacher Horst Seibert zeigte wie mit einfacher und raffinierter Mechanik in wenigen Minuten ein Springseil entsteht.  

Ein besonders herzliches Dankeschön an die Handwerkmeister und die Hobbyhandwerker, denn gerade solche Vorführungen machen den Reiz eines Festes mit historischem Bezug aus. Hoffentlich wird dadurch der Grundstein in der jungen Generation gelegt, besonders die alte Handwerkskunst auch in den nächsten Jahrzehnten nicht aussterben zu lassen.  Vielen Dank an Herrn Rolke für den schönen Sandsteinfindling mit der Aufschrift „Dorfplatz“, welcher seit dem Jubiläumswochenende zwischen Dorfplatz und Schulhaus steht. 

Ein Stand der FÖG, eine Freilufteisenbahnanlage der Fa. Elektro Brecht und ein Stand mit edlen Bränden rundeten das Bild der Ausstellungen ab. Die Brände werden von Herrn Mäser aus Neckargemünd unter anderem aus Darsberger Obst selbst hergestellt und vermarktet. Er übergab eine Kostprobe an den Ortsvorsteher Hans-Peter Krieger.     

Nach so viel sehenswerte und interessanten Ständen und Attraktionen wurde es höchste Zeit für eine Pause im Jubiläumscafe vor der Neuapostolischen Kirche. Dieses Café war nicht nur wegen der hausgemachten Kuchen und Torten ein Besuchermagnet. Das in Eigeninitiative organisierte Rahmenprogramm unter anderem mit dem Auftritt einer Gospelgruppe und Führungen durch die Kirche hat viele Besucher sehr begeistert, bestens unterhalten und vielleicht sogar manches Vorurteil abgebaut. 

Fortsetzung folgt im nächsten Mitteilungsblatt

Für das Organisationsteam

Anke Schlund