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Interessengemeinschaft Darsberg

 

Schön, dass sich alle hier treffen - Darsberger strömten zum Dorffest – Dorfgemeinschaftshaus bestand erste große Bewährungsprobe 

Neckarsteinach-Darsberg. Wenn ein grinsendes Strohballen-Männchen am Ortseingang die Gäste begrüßt, kann das nur eines bedeuten: Es ist wieder Dorffest-Zeit in Darsberg. 

Pünktlich zum August-Auftakt hatte die Interessengemeinschaft Darsberg, ein Zusammenschluss der örtlichen Vereine und Kirchen, wieder zu dem traditionellen Beisammensein in die Ortsmitte geladen – und die Darsberger, die ließen sich natürlich nicht zweimal bitten: Auf und um den Dorfplatz tummelten sie sich den ganzen Tag zu großer Zahl, ließen sich den „Darsberger Braten“ mit Knödeln schmecken und frönten der Geselligkeit, derweil sich die Jüngsten in der Hüpfburg austobten. „Die Resonanz ist wirklich mehr als positiv“, bemerkte der Darsberger Ortsvorsteher Ralf Edelmann, sichtlich begeistert über das rege Treiben. „Es ist einfach schön, dass sich alle hier treffen.“ Und auch die gute Zusammenarbeit der veranstaltenden Gruppen freue ihn sehr: „Das Gemeinschaftliche steht im Vordergrund.“

Auch das frisch gekürte Neckarsteinacher Burgfräulein Denise I. war erschienen: „Ich bin sehr froh, heute hier zu sein“, sagte sie. „Als Darsbergerin ist es mir eine Ehre, künftig ganz Neckarsteinach repräsentieren zu dürfen.“

Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr auch das neue Dorfgemeinschaftshaus als Küche und Vorführraum einer historischen Bilderschau in das Fest mit einbezogen. Vor zwei Jahren als neuer Mittelpunkt der Dorfgemeinschaft eingeweiht, dient das ehemalige Schulgebäude mittlerweile vielen Vereinen und neuen Initiativen als Treffpunkt. „Das Gemeinschaftshaus ist ein Produkt der Dorferneuerung“, so Edelmann, „aber es liegt an uns, die Räume mit Leben zu füllen.“ Dass Darsberg dies schaffe, dafür sei das gut besuchte Dorffest der beste Beweis. „Es ist die erste große Bewährungsprobe des Hauses“, so Ralf Edelmann, „und die hat es wunderbar gemeistert!“ 

Besonderes Fest-Schmankerl war neben der historischen Bilderschau der Auftritt der Jugendtanzgruppe, koordiniert vom Darsberger Sportverein. Mit ihrer beschwingten Darbietung von klassischen Tänzen und Hip-Hop-Moves gegeisterten die Jugendlichen die Zuschauer.

Und auch Geschichtsinteressierte kamen auf ihre Kosten: Denn die Darsberger Kapelle war für Besichtigungen geöffnet und Joachim Engel führte die Besucher mit einem kenntnisreichen Vortrag in die Baugeschichte der Kirche und den Bilderzyklus des wertvollen hochgotischen Marienschreins ein. 

Lisa Grüterich 

(Veröffentlicht in der Rhein-Neckar-Zeitung, Jahrgang 66, Ausgabe 177 vom 4. August 2010, Bildmaterial Holger Ludwig)