Die Kutschen waren erwartungsgemäß stets von vielen potentiellen Fahrgästen umlagert.

Es ist und bleibt immer wieder ein besonderes Erlebnis mit einer Kutsche zu fahren. Vielen Dank an Herrn Peter Gärtner und all seine Helfer, die es durch ihren ehrenamtlichen Einsatz ermöglicht haben, diese schöne Attraktion kostenfrei anzubieten und damit unser Darsberg nicht nur auf Schusters Rappen zu erkunden. Bei einer gemütlichen Fahrt konnte man ein wenig verschnaufen und das Darf aus einer doch ungewohnten Perspektive sehen. 

Während dem geführten Spaziergang konnten die Teilnehmer viel Wissenswertes über die Dorferneuerung, den Bau des Städtischen Kindergartens und die Geschichte unserer Kapelle erfahren. Karen Delaplace und Joachim Engel waren die kundigen „Fremdenführer“. 

Ein besonderer Anziehungspunkt war auch die Fotoausstellung im alten Schulhaus. Viele waren gespannt Familienmitglieder alte Bekannte und Freunde sowie das Dorf mit seinen schon längst nicht mehr bestehenden Gebäuden zu sehen. So vieles hat sich in den letzten 20, 50, 100 und noch mehr Jahren verändert. Da die Bilder aus Privatbesitz stammen, wurde die z. Zt. modernste Technik gewählt  um diese möglichst vielen Besuchern zugänglich zu machen. Die Bilder wurden eingescannt, in einer PowerPoint – Präsentation eingebunden und mit Hilfe eines Beamers an eine große Leinwand projiziert. Wenn auch der Bogen sehr weit gespannt war – nachdem über hundert alte Bilder gezeigt wurden, schloss sich als weitere Präsentation die der Darsberger Homepage an.   

Die an Stellwänden angebrachten Fotos zeigten die jüngere Vergangenheit. Im Besonderen die Aktivitäten der Dorferneuerung von den Anfängen in Form des ersten Hoffestes von 1997 einschließlich der Aktionen der sich daraus ergebenden Verwendung der Einnahmen, über die Einweihung des Kinderspielplatzes bis hin zum Feuerrad und den Dorfmärkten.    

Der Städtische Kindergarten hat mit seinem Kreativbereich, dem Kinderflohmarkt, der Ausstellung von selbst hergestellten Kunst- und Handwerksobjekten sowie einem Vorlesezelt im Bereich des Neuen Weges zum abwechslungsreichen Programm des Festsonntages beigetragen. Dort war ein wichtiger Ruhepunkt für die Kinder und Eltern, bei dem sich jeder von der handwerklichen Begabung der Jüngsten überzeugen konnte. 

Zum Kinderprogramm gehörte neben den Aktivitäten des Kindergartens „Abenteuerland“ eine viel besuchte, riesige Hüpfburg der Sparkasse, ein historisches Kinderkarussell, eine Aufführung des Puppentheaters in einer Scheune von Werner Krieger, das Spielmobil der Feuerwehr Kreis Bergstraße mit vielen verschiedenen Spielangeboten direkt davor und ein Probierstein in der Werkstadt von Klaus Rolke. 

Zwar begegnete man hin und wieder einer Gruppe historisch gekleideter Damen und Herren aber bei  einem Besuch des von Armin Müller initiierten mittelalterlichen Lagers wurde jeder in eine Zeit vor mehr als 500 Jahren versetzt. Ein Pranger, selbst hergestellte Sitzgelegenheiten, historische Kleidung und Ausrüstung bis hin zu den Schuhen, Werkzeuge, Waffen und Helme zeigten ein durchaus authentisches Bild einer längst vergangenen Zeit. Das Bogenschießen für jedermann hatte eine große Anziehungskraft und manche Frau, Mann oder Kind entdeckte dabei verborgene Fähigkeiten als Schütze.

Einmal ein Star zu sein, dies wünschen sich doch viele Kinder. Verstärkt wurde dieser Wunsch noch durch die Auftritte der Kinderrockband „Rockkids“. „So jung und schon so gut“,  „sieh nur: Die haben schon Ihre eigenen Groupies!“. Die „Rockkids“ haben mit ihren Konzerten viele in Erstaunen versetzt. Sicherlich wurden auch Ihre eigenen Erwartungen mehr als erfüllt. Wir können ihnen nur wünschen: „Weiter so!“.

Erlauben sie mir noch ein paar abschließende Bruchstücke zu erwähnen.

Die lehrreichen Ausführungen von Dr. Lenz können in unserer Festschrift nachgelesen werden.

Doch nicht nur aus diesem Grunde ist die Festschrift ein sehr schönes Erinnerungsstück an unser Jubiläum im Jahre 2004 – es wurde intensiv recherchiert und die „Alteingesessenen“ befragt und gelöchert damit manch eine Anekdote darin gefunden werden kann. Diese werden sicherlich viele zum Lachen oder Schmunzeln bringen und andere werden sich wieder so jung fühlen wie schon lange nicht mehr. Vielleicht fallen ihnen selbst wieder alte Geschichten ein.

Wer noch keine Festschrift hat, kann diese direkt bei Hans-Peter Krieger, Petra Weiher, Ralf Edelmann und Frank-Dieter Heck beziehen.

Bei der Bewirtung während der offiziellen Übergabe unseres Dorfplatzes hatten die Helfer der Dorfgemeinschaft durch die gestifteten Häppchen mit Forellenspezialitäten der Familie Siefert eine große Unterstützung – dafür möchten wir uns herzlich bedanken.  

Besuchen sie unsere Hompage unter www.darsberg-online.de, dort finden sie noch mehr Infos und Bilder zum Jubiläum. 

Herr Schlund erstellt zum Preis von 3,00 € für alle Interessenten eine CD-Rom mit ca. 407 Bildern vom gesamten Fest und den im Schulhaus gezeigten alten Bildern.  

An alle genannten und ungenannten Helfer im Hintergrund und im Vordergrund, Sponsoren, Freunde und wohlwollende Besucher von Darsberg ein herzliches Dankeschön – sie alle haben zum Gelingen der 675 Jahr Feier beigetragen.

Viel wäre noch zu berichten – vielleicht gibt es ja irgendwann ein kleines „Nachlese-Büchlein“ dazu – aber zum einen wurden schon einige Artikel über uns geschrieben und zum anderen wollten wir noch viele Details ungesagt lassen, damit wir alle noch lange darüber reden können. „ES LEBE UNSERE DORFGEMEINSCHAFT!“ 

Das Organisatorenteam