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Ortsbeirat Darsberg
 

 

Ortsbeirat Darsberg – Landschaftsplan und Haushaltsmittel 2005 

Die Jubiläumsfeierlichkeiten sind vorüber, der Alltag hat uns wieder. So auch im Rahmen der letzten Sitzung des Ortsbeirates Darsberg am 20. Oktober 2004. Unter dem Tagesordnungspunkt Mitteilungen dankte Ortsvorsteher Hans-Peter Krieger im Namen des Ortsbeirates Darsberg allen Helfern, den beteiligten Grundstückseigentümern als auch der Stadt Neckarsteinach für das gezeigte Engagement im Rahmen der zurückliegenden Jubiläumsfeierlichkeiten. Wie zugesichert wird der Festerlös zugunsten eines oder mehrerer Darsberger Projekte Verwendung finden. Angedacht ist unter anderem die Installation von Heizstrahlern in der Leichenhalle sowie die Aufstellung ortstypischer Willkommenstafeln aus Sandstein an beiden Ortseingängen. Die Abklärung der jeweiligen Realisierungsvoraussetzungen wird zeigen, für was (alles noch) die zur Verfügung stehenden Mittel ausreichen werden. Als Termine von Interesse verwies Ortsvorsteher Krieger auf das Helferfest am 6. November 2004, den zweiten Darsberger Weihnachtsmarkt am 5. Dezember 2004 als auch auf die für den 14. Dezember 2004 auf Einladung von MdL Ilona Dörr geplante Fahrt in den Landtag nach Wiesbaden. Ergänzend informierte Bürgermeister Petri über die am 9. November 2004 zur Abstimmung anstehende Forsteinrichtung für den Bereich des Kommunalwaldes in Neckarsteinach, welche die forstwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die kommenden 10 Jahre festlegt. Von lokaler Bedeutung hierbei ist die Realisierung einer verbesserten Fußwegeverbindung zwischen Neckarsteinach und Darsberg. 

Folgende offene Punkte der Aufgabenliste können als erledigt angesehen werden: Erstellung kommunaler Mäh- und Pflegeplan, partielle Erneuerung/Befestigung der Straßenränder K 36, Entschärfung des Gefahrenpotenzials im Bereich der Kurve am Parkplatz Kreuzschlag in Form reflektierender Warnschilder. Noch abzuklären ist das weitere Vorgehen in Bezug auf den Baumbestand am Friedhof Darsberg, die Festlegung einer Loipe im Falle ausreichenden Schneebesatzes, sowie die Anschaffung einer mobilen Tafel zur elektronischen Anzeige der jeweilig gefahrenen Geschwindigkeit primär im Bereich Ortseingang/Kindergarten. Da ein entsprechendes Vorhaben seitens der Stadt Neckarsteinach nicht zu realisieren war, obliegt es nun auf privater Basis ausreichend Sponsoren zu akquirieren. 

Unter dem Tagesordnungspunkt Landschaftsplan wurde seitens des Ortsbeirates Darsberg die sehr restriktive Bewertung potenzieller Siedlungserweiterungsflächen bemängelt. Trotz dem Tatbestand, dass es sich im Falle der Gemarkung Darsberg konform dem übergeordneten Leitbild zur Siedlungserweiterung bis auf eine Fläche lediglich um Arrondierungen der bereits bebauten Fläche handelt, wurden alle angedachten Flächen, wiederum bis auf eine, als landschaftsplanerisch bedenklich bzw. nicht vertretbar deklariert. Fraglich erscheint hierbei, ob der für die Gesamtstadt bis zum Jahre 2020 je nach Szenario zwischen 2,3 und 3,0 Hektar unterstellte Bedarf an Siedlungserweiterungsfläche somit auch im Bereich der Gemarkung Darsberg angemessen befriedigt werden kann. Gleichzeitig wurde seitens des Ortsbeirates Darsberg die Befürchtung geäußert, ob für die Gesamtentwicklung Darsbergs im Einzelfall sinnvoll erscheinende ökologische Maßnahmen, sich aufgrund der Freiwilligkeit ihrer Umsetzung sowie partikularistischen Verantwortung und Trägerschaft nicht wechselseitig paralysieren. Unter Einbeziehung vorstehender Argumentationsgrundlage stimmte der Ortsbeirat Darsberg einstimmig dem vorliegenden Vorentwurf des Landschaftsplanes zu, jedoch unter dem Vorbehalt, dass einerseits in Bezug auf die Ausweisung zukünftig erforderlicher Siedlungserweiterungsflächen die Belange Darsbergs angemessen berücksichtigt werden und andererseits bei der Umsetzung für die Gesamtentwicklung Darsbergs sinnvoller ökologischer Maßnahmen, eine erforderliche Koordinations- und Moderationsfunktion seitens der Stadt Neckarsteinach wahrgenommen wird. Nach Verabschiedung des endgültigen Landschaftsplanes am 6. Dezember 2004 und einer erneuten Auslage, ist ab Frühjahr/Sommer 2005 mit der Erarbeitung des auch die Gemarkung Darsberg betreffenden Flächennutzungsplanes zu rechnen. 

Für den Haushaltsplan 2005 wurden seitens des Ortsbeirates Darsberg nachstehend aufgelistete Investitionserfordernisse angemeldet. Erneuerung der Treppenverbindung Höhenstraße, Begrünung/Verkehrsberuhigung Greiner Straße, Ausbau der Straße Im Langenmorgen, Befestigung Bach- und Uferbereich unteres Bittersbachtal, Instandsetzung der Entwässerung im Bereich Die alten Gärten/Schlingenwiesen, Erneuerung Innenanstrich Leichenhalle Darsberg. 

Unter dem Tagesordnungspunkt Anfragen verwies Ortsvorsteher Krieger auf den Tatbestand, dass in Darsberg vermehrt öffentliche Plätze durch Jugendliche zweckentfremdet werden und bat diesbezüglich um Unterstützung seitens des Jugendbeirates der Stadt Neckarsteinach. Da nach Auffassung des Ortsbeirates Darsberg der wiederholt nachgebesserte Entwurf der Broschüre zur Dorferneuerung nach wie vor nicht zufrieden stellend ist, wird das weitere Vorgehen durch Bürgermeister Petri koordiniert. Ortsbeirat Ralf Edelmann attestierte im Bereich Blumenanlage Parkplatz Greiner Straße akuten Handlungsbedarf. Weiterhin erkundigte er sich nach dem Stand zur Einführung der gesplitteten Abwassergebühr, sowie hinsichtlich Überlegungen bezüglich Konzeption und Kapazität eines alternativen Ableitungssystems für das in Zukunft vermehrt separiert zu erwartende Niederschlagswasser. Bürgermeister Petri erläuterte hierzu, dass nach Vorlage des gegenwärtig in Ausarbeitung befindlichen Satzungsentwurfes am 8. November 2004 und Verabschiedung am 6. Dezember 2004 die gesplittete Abwassergebühr zum 1. Januar 2005 in Kraft treten kann. Alternative ableitende Entwässerungskonzepte seien in die vorbereitenden Aktivitäten mit einbezogen worden. Eine Relativierung erfolgt an Hand des tatsächlichen Aufkommens. Zur Gewährleistung einer forstkonformen Nutzung wird, nach Aussage von Ortsbeirat Julius Schmitt, auch nach Ausscheiden von Revierförster Harry Pfaff die Verwaltung der Sangenwaldhütte auch weiterhin über die Forstdienststelle Neckarsteinach erfolgen. Ortsbeirat Frank-Dieter Heck verwies auf eine undichte Stelle im Bereich der Überdachung am neuen Dorfplatz. Nach Aussage von Stefan Merkler ist die gefährdungsfreie Nutzung der Bürgersteige in Teilen der Greiner Straße als auch der Neckarsteinacher Straße durch überhängenden Bewuchs privater Grundstücke nicht gewährleistet. Bürgermeister Petri sagte eine Prüfung bzw. entsprechende Benachrichtigung der betreffenden Grundstückseigentümer zu. Weiterhin regte er eine Überprüfung der Parkproblematik im Kurvenbereich Friedhof im Rahmen der anstehenden Verkehrsschau an.

 

Für den Ortsbeirat Darsberg

Ralf Edelmann