Ortsbeirat Darsberg
 

Evangelische Kirchengemeinde Darsberg


Dorfgemeinschaftshaus Darsberg – Eine Investition in die Zukunft
 

Was am Donnerstag, den 17. Juli 2008 seinen formellen Abschluss fand ist mehr, als die reine Übergabe eines Schecks in Höhe von Euro 12.782,30 zugunsten des Projektes Dorfgemeinschaftshaus Darsberg. Sondern Ausdruck einer langjährigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit von Ortsbeirat und Evangelischer Kirchengemeinde Darsberg sowie einer tragfähigen Kooperation mit den Verantwortlichen der Stadt Neckarsteinach. Finanztechnisch korrekt formuliert handelt es sich hierbei um keine Spende, sondern als projektspezifische Quersubventionierung aus Dritt-Mitteln um eine partnerschaftliche Investition in die Zukunft. Zuschussgeber ist nicht die Evangelische Kirchengemeinde Darsberg selbst, sondern die Evangelische Landeskirche Hessen Nassau.

 

 

 

 

 

 


 

 

Im Jahr 2001 hatte die Evangelische Kirchengemeinde ca. 600 qm ihres Geländes bei der Kapelle für 15 Jahre für einen Kinderspielplatz unentgeltlich an die Stadt Neckarsteinach verpachtet. Im Gegenzug erhielt die Kirchengemeinde von der Kommune die Zusage, nach einer eventuellen Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses dort ein Mitbenutzungsrecht zu erhalten. Nun ist das Ehemalige Schulhaus fast fertig renoviert und die Stadt Neckarsteinach hat ihre Zusage wahr gemacht. Für ein 30-jähriges Mitbenutzungsrecht der Kirchengemeinde hat diese den Wiesenabschnitt für den Spielplatz nun auch um weitere 30 Jahre unentgeltlich an die Stadt Neckarsteinach verpachtet. So profitieren viele von dem Zusammengehen: Die Stadt hat für lange Zeit ein Spielplatzgelände, das den Darsberger Kindern zu Gute kommt und die Kirchengemeinde muss für ihre Belange kein eigenes Gemeindehaus bauen und unterhalten. So klein die Finanzspritze der Landeskirche im Vergleich zum Gesamtvolumen der Kosten für das Dorfgemeinschaftshaus auch ist, so hat sie im Vorfeld des politischen Entscheidungsprozesses doch auch Mut gemacht, das große Projekt zu wagen. Ebenso wie auch die Zusagen anderer Zuschussgeber. 

Unabhängig der finanziellen Projektbeteiligung gebührt der Dank dem Vorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Darsberg, allen voran Frau Pfarrerin Marion Rink, welcher mit Weitblick und Entschlossenheit die mit einem Dorfgemeinschaftshaus auch für die Kirchengemeinde selbst verbunden Chancen erkannt und letztlich zum Vorteil aller zielgerichtet weiterverfolgt hat. 

Gewürdigt sei an dieser Stelle auch das Engagement des Ortsbeirates Darsberg, vertreten durch den Ortsvorsteher Ralf Edelmann, welcher bereits im Vorfeld des politischen Entscheidungsprozesses die Möglichkeiten einer konzertierten Vorgehensweise ausgelotet und gemeinsam mit der Kirchengemeinde vorangetrieben hat. Mit der Realisierung des Projektes Dorfgemeinschaftshaus ist es dem Ortsbeirat Darsberg Dank der Unterstützung seitens der Stadt Neckarsteinach als auch der Kirchengemeinde gelungen, den Prozess der Dorferneuerung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Durch das Miteinander vieler unter einem Dach steht einer ideellen Erneuerung in Einheit und Vielfalt nichts mehr im Wege.

Der gemeinsame Wille Gutes zu tun ist die eine Seite der Medaille. In Anbetracht der Komplexität eine verwaltungstechnisch tragfähige Grundlage zu schaffen, die andere. Ohne die Unterstützung seitens der Stadt Neckarsteinach als Hauseigentümer und somit Vertragspartner der Kirchengemeinde wäre aller guter Wille vergebens gewesen. Dank gebührt daher auch dem Magistrat der Stadt Neckarsteinach, vertreten durch Bürgermeister Eberhard Petri, der gemeinsam mit der Kirchengemeinde die vertraglichen Hürden einer Zuschussgewährung erfolgreich gemeistert hat. 

Gerade in Zeiten allseits knapper Kassen wird es insbesondere auch auf kommunaler Ebene immer bedeutsamer, partiell vorhandene Ressourcen zu bündeln als auch unproduktive Redundanzen zu vermeiden. Dies ist im Rahmen des Projektes Dorfgemeinschaftshaus Darsberg sowohl in ökonomischer als auch sozio-kultureller Hinsicht in vorbildlicher Weise gelungen. Nur eine Win-Win Situation für alle Beteiligten gewährleistet eine auch langfristig tragfähige Basis einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Auf dass alle Beteiligten rückblickend sich vergegenwärtigen können: „Und sehet, es war gut so“. 

Ralf Edelmann                             Marion Rink

- Ortsvorsteher -                          - Pfarrerin -